Design Thinking ist mittlerweile in allen Innovations- und Produktentwicklungsabteilungen großer Unternehmen als die nutzerzentrische Methode zur Entwicklung von Ideen und Prototypen angekommen. Jedoch ist Design Thinking, genauso wie Scrum oder Kanban nur eins von vielen Werkzeugen in der agilen Welt, das man situationsbezogen und nicht als eine Allzweckwaffe einsetzen sollte. Die Frage, ob Design Thinking ein Werkzeug im agilen Recruiting- Prozess darstellt, werde ich in diesem Blog Artikel beantworten.
Starten wir zunächst mit einem kurzen Einblick in die Methode: Design Thinking ist ein Innovationsprozess der 1991 von der amerikanischen Innovationsagentur IDEO entwickelt wurde. Es zielt darauf ab, in 6 Schritten Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln oder zu optimieren, die das Leben der Menschen vereinfachen und bereichern sollen. Dabei setzt es radikal die Kundenperspektive in den Mittelpunkt und fängt bei den Kundenbedürfnissen und Erwartungen an um damit neue und innovative Ideen aufzudecken. Ein weiterer zentraler Fokus liegt in der Erschaffung der bestmöglichen „Customer experience“ und damit eine erste Adaptionsmöglichkeit in die aus dem Recruiting-Prozess bekannte „Candidate Journey“. Die Kraft, die sich in dieser Methode manifestiert, kann jedoch erst entfesselt werden, wenn man die Lösungsbrille ablegt und sich zu 100% auf den Kunden und/oder den Endnutzer einlässt und vom ersten Moment an mit in den Prozess einbezieht. Man kann einem Menschen natürlich unterstellen, dass er ein bestimmtes Bedürfnis hat, dass es zu lösen gilt. Man kann aber auch den Menschen befragen, ihn beobachten und von ihm lernen. So wird aus unterstellen plötzlich verstehen. Albert Einstein hat einmal gesagt, wenn ich eine Stunde hätte, ein Problem zu lösen, würde ich 55 min damit verbringen, das Problem zu verstehen und nur 5 min um eine Lösung zu finden.
Es gibt bei YouTube genügend Videos, die den generellen Design Thinking Prozess erklären, so dass ich nicht komplett ausholen muss: Design Thinking fängt dort an, wo nach Problemen und Erwartungen gesucht werden möchte. Wie ich immer sage: Erst fragen, dann entwickeln! Somit wird in der ersten Phase der Methode, das Problem verstanden- sozusagen, die Ausgangslage für eine Beobachtung oder Befragung gelegt, der zweiten Phase. In der dritten Phase wird dann die Sichtweise auf das Problem und die befragten Menschen definiert. Hier werden oft sogenannte Personas erstellt. Archetypen, die für einen bestimmten Ausschnitt der Gesellschaft stehen und somit der Zielgruppe ein Gesicht geben. In den letzten drei Phasen im Design Thinking wird der Lösungs- Korridor betreten, und es werden Ideen generiert, daraus Prototypen entwickelt und mit Menschen verprobt.
Bevor ich nun auf Design Thinking im HR Kontext eingehen werde, möchte ich gerne noch etwas zu den Voraussetzungen für ein erfolgreiches Design Thinking sagen: Die Methode muss, wie jede andere agile Methode auch, gelebt werden. Agiles Arbeiten fängt im Kopf an und so müssen die Teilnehmer eines Design Thinking Workshops oder Sprints bereit sein, aus ihrer Komfort-zone auszubrechen. Außerdem sind beim Design Thinking innovative Raumkonzepte für die Dauer der Workshops und multidisziplinär besetzte Teams sehr wichtig.
In Teil 2 meines Blogartikels zu dem Thema Design Thinking im Recruitment werden Sie erfahren wie Sie mit dieser Methode den Prozess geeignete Kandidaten zu finden nachhaltig verbessern können. Schauen Sie nächste Woche wieder rein!
Wenn Sie Fragen haben oder interessiert sind mehr über Agiles Recruitment zu erfahren, dann schreiben Sie mir doch einfach oder sprechen mich an (a.elmas@genYus.de / 0173 999 1881) – ich freue mich auf Ihre Rückmeldung zu dem Thema!
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